Am Rande des Barranco del Infierno (Höllenschlucht), der wasserreichsten Schlucht der Insel mit eigenem Wasserfall, war das Gebiet schon immer fruchtbarer als seine Umgebung und bereits vor den Spaniern von den Guanchen besiedelt. Eine Wanderung dahin ist ein Erlebnis.
Kurz nach der spanischen Eroberung legte man den Grundstein für die älteste und bedeutendste Kirche des Südens, Santa Úrsula, und gründete die erste Gemeinde. Im 16. Jahrhundert fielen große Ländereien an die Genueser Familie Ponte, die hier mit Hilfe von schwarzen Sklaven Zuckerrohr anbauen ließ. Ihr Wohnsitz war die Casa Fuerte in der Nähe der Kirche Santa Úrsula. Franziskaner errichteten dann im 17. Jahrhundert ein Kloster.
Heute ist Adeje die schönste Stadt des Südens mit dem größten kanarischen Flair. Trotzdem kann der alte Bestand von Häusern nicht vollständig aufrecht erhalten werden, da zum Einen teilweise privates Kapital für Sanierungen fehlt, zum Anderen manche Gebäude nicht mehr sanierbar sind.
Sehr stimmungsvoll ist die Hauptstraße mit großen indischen Lorbeerbäumen. Auf beiden Seiten der Straße findet man in deren Schatten Tische, die die Restaurants aufgestellt haben.