Granadilla de Abona

Granadilla de Abona ist eine Gemeinde im Süden Teneriffas und hat zur Zeit ca.  33.400 Einwohner ( 2007). Die Stadt liegt im Mittel ca. 500 Meter über dem Atlantik. Auffällig in Granadilla sind die für den Ort typischen Orangengärten. Sie gehen zurück auf das Wirken der ansässigen Franziskaner-Mönche. Sie pflanzten in ihrem Klostergarten Orangenbäume. Einige sind schon über 120 Jahre alt. In Charakter und Ausdehnung ist Granadilla mit Güímar vergleichbar – stellt aber ein lokales Wirtschaftszentrum auf landwirtschaftlicher Ebene dar. Durch die Ausweisung immer neuer Industriegebiete bis hinunter zum Meer, wurde hier die Ansiedlung mittelständischer Industrie begünstigt und beschleunigt.

Im östlichen Teil des Ortes steht eine schlichte Barockkirche, die einen Grundriss in Form eines christlichen Kreuzes hat. Als 1711 der Grundstein auf dem einer älteren Kirche gelegt wurde, erhielt sie diese Form. Der Turm wurde erst 1885 errichtet. Aufgelockert wird die Hauptstraße von einigen kleinen Plätzen, die die heterogen wirkende Ortschaft ein wenig auflockern. Die heftige Bautätigkeit lässt Granadilla sein ländliches Flair verlieren. Der größte Teil der Neubauten wird nicht verputzt, was die ganze Sache noch verschlimmert. Anlass ist, solange der Putz fehlt, müssen keine Steuern für das Gebäude bezahlt werden. Eine seltsame Sitte in ganz Spanien. In der Nähe von Granadilla betreibt die Elektrizitätsgesellschaft auf 500.000 qm einen großen Windenergie-Park.

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